Lochkorrosion

Lochkorrosion

 

Technik: Korrosionsart, bei der sich der elektrolytische Metallabtrag nur auf kleine Oberflächenbereiche erstreckt (Korrosion) und Lochfraß erzeugt. Durch die lokale Konzentration des Korrosionsangriffs ist die schädigende Wirkung in die Werkstofftiefe außerordentlich stark, während benachbarte Stellen kaum oder gar nicht angegriffen werden (kraterförmige, die Oberfläche unterhöhlende oder nadelstichartige Vertiefungen oder Löcher, z. B. Lochbildungen in Schutzschichten, in Rohren). Die Tiefe der Lochkorrosionsstelle ist in der Regel so groß wie ihr Durchmesser oder größer als dieser. Im engeren Sinn versteht man unter Lochkorrosion eine an passivierten Werkstoffen (z. B. an Aluminiumlegierungen) auftretende Korrosionserscheinung, die die Folge einer örtlichen Beschädigung der Passivschicht ist. Im weiteren Sinn werden auch andere durch die Korrosion verursachte (z. B. durch Streuströme hervorgerufene) Lochbildungen als Lochkorrosion bezeichnet.